5 Gründe, warum die Installation eines Überwachungssensors durch eine Türdichtung eine schlechte Idee ist

Warum die vorgesehene Durchgangsöffnung immer der Improvisation mit der Türdichtung vorgezogen werden sollte

Das XiltriX-Überwachungssystem ist bekannt für seine Präzision, Zuverlässigkeit und Sicherheit bei der Überwachung kritischer Parameter wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und CO₂-Konzentration in Labors, Kühl- und Gefrierschränken, Reinräumen und anderen kontrollierten Umgebungen. Ein entscheidender Teil der Installation von XiltriX-Sensoren liegt in der richtigen Platzierung der Messkabel und Sensoren. Leider versuchen Anwender allzu oft, die Installation zu vereinfachen, indem sie einen Sensor durch die Türdichtung führen, anstatt die spezielle Durchgangsöffnung des Geräts zu nutzen. Auch wenn dies auf den ersten Blick wie eine schnelle Lösung aussieht, ist es riskant und kann die Genauigkeit, Sicherheit und Langlebigkeit sowohl des Geräts als auch des Überwachungssystems ernsthaft beeinträchtigen. In diesem Blogbeitrag nennen wir fünf wichtige Gründe, warum diese Praxis vermieden werden sollte und warum die Durchgangsöffnung immer die richtige Wahl ist.

1. Schaffung eines Hot-/Cold-Spots

Einer der Hauptgründe, warum Geräte wie Inkubatoren, Kühlschränke und Gefrierschränke mit einer Durchgangs- oder Zugangsöffnung ausgestattet sind, ist die Möglichkeit, Sensoren ordnungsgemäß in dem Gerät zu installieren. Türdichtungen sind speziell dafür ausgelegt, luftdicht abzuschließen. Wenn ein Sensor oder ein Kabel zwischen die Dichtung und das Gerät gepresst wird, entsteht eine kleine Öffnung in der Dichtung. Dadurch kann warme Luft eindringen und kalte Luft entweichen, was zu Temperaturschwankungen im Inneren des Geräts führen kann. Dies ist nicht nur schädlich für Produkte, die unter idealen Bedingungen gelagert werden müssen, wie z. B. biologische Proben, Arzneimittel oder Chemikalien, sondern führt auch dazu, dass das Gerät härter arbeiten muss, um die eingestellte Temperatur zu halten. Dies führt zu mehr Verschleiß und erhöhtem Energieverbrauch.

Außerdem kann durch diese Öffnung Feuchtigkeit aus der Außenluft eindringen, was zu einer erhöhten Luftfeuchtigkeit im Inneren des Geräts führt. Dies kann die Messergebnisse beeinträchtigen und auch zu Eisbildung (in Gefrierschränken) oder Kondensation führen, was die Wirksamkeit des Geräts weiter beeinträchtigt.

Beispiel für Eisbildung in einem Gefrierschrank mit einem durch die Türdichtung installierten Sensor.

2. Gefahr der Kontamination

Ein weiterer entscheidender Grund, einen Sensor nicht durch die Türdichtung hindurch zu installieren, ist die Gefahr der Verschmutzung. Wenn die Tür nicht mehr vollständig luftdicht abschließt, ermöglicht selbst der kleinste Spalt einen unerwünschten Luft- und Partikelaustausch zwischen dem Innen- und Außenbereich des Geräts. In sensiblen Umgebungen wie Labors oder pharmazeutischen Lagerräumen können diese winzigen Öffnungen Staub, Mikroorganismen, Pilze oder andere Verunreinigungen eindringen lassen. Infolgedessen können Proben oder Produkte unsterilen Bedingungen ausgesetzt werden, was nicht nur die Unversehrtheit der gelagerten Materialien, sondern auch die Zuverlässigkeit der Forschungsergebnisse gefährden kann.

Pilzbefall in einem Inkubator

3. Beschädigung der Türdichtung und des Sensors

Die Türdichtung ist ein wichtiges Bauteil; sie sorgt für eine luftdichte Abdichtung und hilft, Energieverluste zu verhindern. Wenn ein Kabel oder ein Sensor hinter der Türdichtung eingeklemmt wird, wird die Dichtung ständig zusammengedrückt und kann sich schließlich verformen oder sogar reißen. Dies führt zu einer dauerhaft verminderten Dichtigkeit, selbst wenn der Sensor später wieder entfernt wird. Letztendlich muss die Dichtung möglicherweise ersetzt werden, was hohe Kosten verursacht und das Gerät vorübergehend unbrauchbar macht.

Auch der Sensor oder das Kabel selbst können beschädigt werden. Durch den Druck der Dichtung und das häufige Öffnen und Schließen der Tür kann der Kabelmantel beschädigt werden, was zu Kurzschlüssen oder Messfehlern führt. Außerdem kann ein Kabelknick die Lebensdauer des Sensors drastisch verkürzen.

4. Unzuverlässige Messergebnisse

Wenn der Sensor oder das Kabel nicht durch die offizielle Durchgangsöffnung geführt wird, kann die Messumgebung durch äußere Faktoren beeinträchtigt werden. Die Türdichtungsmethode erhöht das Risiko von Temperaturschwankungen, Feuchtigkeitsänderungen und sogar Verunreinigungen der Messkammer. Dies führt zu unzuverlässigen Daten, was bedeutet, dass der Sensor möglicherweise nicht mehr die Anforderungen für Akkreditierungen, Qualitätsstandards (wie ISO 17025) oder die Gute Laborpraxis (GLP) erfüllt.

Unzuverlässige Messungen können schwerwiegende Folgen haben, vor allem, wenn das Überwachungssystem im Falle von Abweichungen Alarme auslösen soll. Denken Sie an Fehlalarme aufgrund eines offensichtlichen Temperaturverlusts oder das Übersehen eines echten Vorfalls, weil die Daten nicht mehr genau sind. Im Labor oder im Gesundheitswesen kann dies zum Verlust wertvoller Proben führen oder sogar die Patientensicherheit gefährden.

5. Übermäßiger Gasverbrauch und Beschädigung der Probe

Ein Leck in der Türdichtung kann erhebliche Auswirkungen auf sauerstoffarmeCO2-Inkubatoren haben, die zur Aufrechterhaltung präziser atmosphärischer Bedingungen auf Stickstoffgas angewiesen sind. In diesen Systemen wird Stickstoff eingeleitet, um den Sauerstoff zu verdrängen und die für Zellkulturen erforderliche hypoxische Umgebung zu schaffen. Wenn die Dichtung jedoch nicht mehr luftdicht abschließt, wird die interne Atmosphäre des Inkubators instabil. Der ständige Zufluss von Stickstoff verdrängt nicht nur den Sauerstoff, sondern auch andere kritische Komponenten der Umgebung, wie Kohlendioxid (CO₂) und Feuchtigkeit.

CO₂ wird häufig absichtlich in Inkubatoren zugegeben, um den Zellstoffwechsel zu unterstützen und das pH-Gleichgewicht in den Kulturmedien aufrechtzuerhalten. Die Luftfeuchtigkeit hingegen ist entscheidend, um Verdunstung zu verhindern und die Zellen hydratisiert zu halten. Ist die Dichtung beschädigt, entweicht der Stickstoff, der zur Reinigung des Sauerstoffs verwendet wird, schneller und nimmt CO₂ und Feuchtigkeit mit sich. Dies führt zu einem Teufelskreis: Je mehr der Inkubator undicht ist, desto mehr Stickstoff muss zugeführt werden, um den niedrigen Sauerstoffgehalt aufrechtzuerhalten, was zu übermäßigem Gasverbrauch und Betriebsineffizienz führt.

Durch den Ausstoß von CO₂ und Wasserdampf sinkt die Luftfeuchtigkeit im Inneren des Inkubators, wodurch das Kulturmedium verdunstet. Mit der Zeit kann dieser Trocknungseffekt empfindliche Zellkulturen belasten oder sogar abtöten, was die Versuchsergebnisse beeinträchtigt und wertvolles biologisches Material verschwendet. Die Aufrechterhaltung einer dichten Versiegelung ist daher von entscheidender Bedeutung - nicht nur, um die Gaskonzentration zu erhalten, sondern auch, um das empfindliche Gleichgewicht der Luftfeuchtigkeit zu sichern, das für ein gesundes Zellwachstum erforderlich ist.

Schlussfolgerung

Auch wenn es verlockend erscheinen mag, einen Sensor schnell hinter einer Türdichtung zu platzieren, überwiegen die Risiken und Nachteile bei weitem die Zeitersparnis. Die ordnungsgemäße Führung der Sensoren durch die offizielle Durchgangsöffnung ist für die Aufrechterhaltung zuverlässiger Messergebnisse, die Langlebigkeit des Geräts und die Einhaltung von Qualitätsstandards unerlässlich. Wenn keine Durchgangsanschlüsse verfügbar sind, können die XiltriX-Ingenieure Durchgangsanschlüsse für ausgewählte Gerätetypen anfertigen. Entscheiden Sie sich immer für Qualität, Sicherheit und Professionalität - auch wenn die Installation etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt.

Bei XiltriX machen wir die Dinge nicht schnell, sondern richtig!

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